Dienstag, 13. Dezember 2016

Wie nennt man die Einwohner Panamas und warum ich von deren Gastfreundschaft sehr angetan bin

Ich habe es tatsächlich geschafft. Ich bin in Panama!
Die 12 Stunden Flug waren garnicht so schlimm wie ich dachte zumal ich eine sehr sehr nette Sitznachbarin hatte; eine peruanische Ärztin die seit 3 Jahren in Stockholm lebt.
[Achsoo nur eine Sache kurz am Rand: ich habe noch nie so viele verschiedene Wolkenschichten übereinander gesehen wir hier. Wenn man dadurch fliegt ist das, als würde man langsam die verschiedenen Schichten einer Sahnetorte durchschneiden.]




In Panama angenommen war ich angenehm überrascht. Es ist zwar warm und schwül, aber es ist auszuhalten (zumindest jetzt abends). Ich bin zwar durchgeschwitzt und durstig, aber es ist nicht so, dass ich total am Rad drehe.
An der Busstation wurde ich dann prompt von einem Panamanesen (Panamer? Panamaraner? Ick weset och nich) auf mein Käsebrot angesprochen, was ich noch übrig hatte. Ich hab zwar nicht genau verstanden was er wollte, aber ich habe ihm erklärt dass das Brot in Deutschland so aussieht.



Jetzt mal zur Busfahrt. Vorab, in Panama gibt es tausend verschiedene Busse, unter anderem auch so krasse bunte Trucks. Das war schonmal verwirrend. Und der Straßenverkehr ist auch ganz anders. Voll so Entwicklungslandstyle (jaja ich weiß auch, dass das politisch nicht korrekt ist aber is mein Blog hier), überall gehupe und die Straßen sehen aus wie Schweizer Käse. Überall tauchen aus dem nicht irgendwelche Löcher auf. Man muss echt aufpassen!
Letztendlich hatte ich es dann aber auch in einen Bus mit einem total netten Busfahrer geschafft, der mich 1. kostenlos durchgewunken hat und 2. Mir heute echt noch das Leben gerettet hat. Ein bisschen zumindest. Ich war nämlich so staunend durch diese Stadt gefahren, dass ich irgendwie meine Station verpasst habe. Jedenfalls kamen wir irgendwann an die Endstation. Lange Rede kurzer Sinn, er konnte kein Englisch, ich habe nichts von dem verstanden was er gesagt hat. Aber wir haben uns beide nett anlächeln können, wobei ich wohl sein Mitleid erregt haben muss. Jedenfalls ist er extra für mich glaube ich nochmal zur Station zurück gefahren (ich war auch der einzige Fahrgast) und hat mich da abgesetzt, ist noch mit mir raus und  hat mir genau gezeigt wo ich ein Taxi bekomme. Sehr nett diese Panamajaner!
Ich bin dann aber doch gelaufen (zum Glück gibt es offline Karten und GPS funktioniert ja auch ohne WiFi). Ob das jetzt hier gefährlich ist oder nicht, ich habe keine Ahnung. Ist vielleicht auch ganz gut so gewesen.
Ich bin jedenfalls im Hostel angelangt und das macht erstmal nen echt guten Eindruck!
Das einzige doofe ist, dass ich meine Flip Flops vergessen habe. Aber ich finde morgen hoffentlich neue.
Jetzt geh ich wahrscheinlich direkt schlafen, neue Leute kann ich auch noch morgen kennen lernen und Abendessen gab's im Flugzeug und ich will jetzt echt nicht nochmal raus.
Buenas noches:*

Nachtrag: ich habe nicht nur meine Flip Flops im anderen Rucksack vergessen, sondern auch meine komplette Unterwäsche. Das bedeutet morgen muss eingekauft werden, bis dahin müssen Bikinis genügen...



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