So, hier ist nur mal eine kleine Zusammenfassung von dem was ich Sonntag so gemacht habe. Gibt nicht besonders viel zu sagen. Ich habe mich nur mit Pati und Jonny getroffen, wir sind eine Stunde rumgelatscht und haben uns dann bei TESCO jeder ein brüchiges weißes Baguette gekauft. Dazu Käse, Schinken, Tomaten und Wasser. Damit sind wir zum Hafen gelatscht und haben uns auf die Kaimauer gesetzt und Musik gehört. Es war ziemlich lustig weil wir alle total müde waren und deswegen nur Mist gelabert haben :-D Wir haben Baguette gegessen bis uns schlecht war, und anschließend die Möwen mit dem Rest beworfen. Dann gings noch einmal zu McDonalds und das wars auch schon. Man kann eben nich so krasses Zeug darüber schreiben, aber die Atmosphäre war einfach schön. Und wir hatten Spaß :-D
Deswegen gibt jetzt hier noch ein paar sexy Fotos von uns :-)
Ach so, und weil ich es einer Freundin versprochen habe; Rhiannon, you're amazing!! ;-D
Mittwoch, 25. September 2013
Sonntag, 22. September 2013
Start Bay
Heute war ich auf einem "Familienausflug" zur Start Bay. Sprich Norma, Barry, Rupert, Sharon und ich. Wir sind eine Stunde hingefahren, ausgestiegen - und es war unglaublich. Obwohl es schon 12:00 oder so war, standen nur drei Autos auf dem Parkplatz, aber das krasse war dass man nur so ca. sieben Meter weit gucken konnte. Wir standen in einer riesigen Wolke auf einem Berg, alle Geräusche waren total gedämpft und das Ganze hatte irgendwie etwas mystisches. Ich hätte mich nicht sonderlich gewundert wenn gleich der Schimmelreiter aufgetaucht wäre, oder aber eine Zombiefrau mit einer Steinaxt. Naja, am Ende war es dann weniger spektakulär; drei Kühe die vor uns im Nebel auftauchten, uns nur kurz wiederkäuend einen gelangweilten Blick zuwarfen und uns sonst nicht weiter beachteten. Wir sind also weiter einen Trampelpfad entlang gelaufen, und eigentlich war es so als würde man in der Schweiz oder Österreich wandern gehen, wäre da im Hintergrund nicht das Geräusch des Atlantiks gewesen. Zuerst hat man ihn gehört, dann gerochen und irgendwann tauchte er einfach vor uns auf. Und wer jetzt denkt hier gibt es keine Sandstrände, doch, die gibt es. Sie sind ein bisschen versteckt, aber ich habe hier als Austauschschülerin natürlich ein bisschen besser Zugang zum Insider Wissen ;-)
Man kam ein bisschen von Oberhalb auf den Strand rauf (Siehe Foto 3). Dann tauchte rechts von uns eine Quelle auf, die aus dem Berg entsprang, leider war das Wasser nicht so sauber sonst hätte ich gerne mal probiert. Wir hatten grade Ebbe, weswegen wir auf sämtliche Steine klettern konnten die normalerweise überspült gewesen wären. Sharon und ich machten Fotos, Rupert erkundete den Strand und Norma und Barry saßen am Berghang, unterhielten sich und guckten uns zu. Nachdem ich Sharon erklärt hatte was es mit den ganzen kleinen Sandhäufchen auf sich hatte (Stichwort Sandwürmer) hatten wir lunch. Brötchen, Früchte, was Chipsartiges und ein Schokoriegel. Anschließend sind wir noch ein bisschen über den Strand gelaufen und haben Leute mit gelben Bauarbeiter Helmen beobachtet, die sich jauchzend, nur mit Trockenanzug bekleidet, in die Welle geworfen haben und später zwischen den Steinen verstanden. Die spinnen die Briten.
Dannach sind wir zum Leuchtturm gelaufen, der zwar geschlossen hatte, aber dafür haben wir das Folkhorn gehört. Das ist ein Horn, das bei unsichtigem Wetter alle drei Minuten einen langen Ton abgibt und so die Schiffahrt vor den Klippen und Untiefen vor Start Point warnt. Da es aber ziemlich laut war, konnte man es auch ziemlich weit landeinwärts hören, und in Kombination mit dem Nebel wurde diese mystische Atmosphäre noch verstärkt. Erst recht als wir von oberhalb auf die Stelle guckten an der 1912 ein ganzes Dorf im Atlantik versank. Heute steht dort nur noch eine alte Hauswand aus Stein die daran erinnert. Tja, anscheinend ist das was wir in Geography gemacht haben doch nicht ganz spurlos an mir vorbeigegangen ;-)
Auf dem Rückweg sind wir noch einmal in Torcross ausgestiegen, haben ein Eis gegessen und waren am Strand, der an dieser Stelle aber nur aus Kieseln besteht, weswegen es auf Dauer zeimlich anstrengend ist darauf zu laufen. Aber der Ausflug war echt schön, ich hatte viel Spaß und habe viele Fotos gemacht. Hier ist eine kleine Auswahl ;-) Ach ja, klickt lieber auf das erste Foto und klickt euch dann so durch, da wirken die wie ich finde schöner :-)
Man kam ein bisschen von Oberhalb auf den Strand rauf (Siehe Foto 3). Dann tauchte rechts von uns eine Quelle auf, die aus dem Berg entsprang, leider war das Wasser nicht so sauber sonst hätte ich gerne mal probiert. Wir hatten grade Ebbe, weswegen wir auf sämtliche Steine klettern konnten die normalerweise überspült gewesen wären. Sharon und ich machten Fotos, Rupert erkundete den Strand und Norma und Barry saßen am Berghang, unterhielten sich und guckten uns zu. Nachdem ich Sharon erklärt hatte was es mit den ganzen kleinen Sandhäufchen auf sich hatte (Stichwort Sandwürmer) hatten wir lunch. Brötchen, Früchte, was Chipsartiges und ein Schokoriegel. Anschließend sind wir noch ein bisschen über den Strand gelaufen und haben Leute mit gelben Bauarbeiter Helmen beobachtet, die sich jauchzend, nur mit Trockenanzug bekleidet, in die Welle geworfen haben und später zwischen den Steinen verstanden. Die spinnen die Briten.
Dannach sind wir zum Leuchtturm gelaufen, der zwar geschlossen hatte, aber dafür haben wir das Folkhorn gehört. Das ist ein Horn, das bei unsichtigem Wetter alle drei Minuten einen langen Ton abgibt und so die Schiffahrt vor den Klippen und Untiefen vor Start Point warnt. Da es aber ziemlich laut war, konnte man es auch ziemlich weit landeinwärts hören, und in Kombination mit dem Nebel wurde diese mystische Atmosphäre noch verstärkt. Erst recht als wir von oberhalb auf die Stelle guckten an der 1912 ein ganzes Dorf im Atlantik versank. Heute steht dort nur noch eine alte Hauswand aus Stein die daran erinnert. Tja, anscheinend ist das was wir in Geography gemacht haben doch nicht ganz spurlos an mir vorbeigegangen ;-)
Auf dem Rückweg sind wir noch einmal in Torcross ausgestiegen, haben ein Eis gegessen und waren am Strand, der an dieser Stelle aber nur aus Kieseln besteht, weswegen es auf Dauer zeimlich anstrengend ist darauf zu laufen. Aber der Ausflug war echt schön, ich hatte viel Spaß und habe viele Fotos gemacht. Hier ist eine kleine Auswahl ;-) Ach ja, klickt lieber auf das erste Foto und klickt euch dann so durch, da wirken die wie ich finde schöner :-)
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Wenn man ganz genau hinguckt kann man neben den zwei weißen Häusern einen hellbraunen Fleck erkennen. Das ist die Hauswand die vom Dorf übrig geblieben ist. |
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Auf der Landzunge, die links im Hintergrund zu sehen ist, steht der Leuchtturm. |
Dienstag, 17. September 2013
Wieso ich in England nicht lernen werde meine Klappe zu halten und anderes aus einem englischen Klassenzimmer
Wie schon aus dem Titel hervorgeht, wird es in diesem Post darum gehen wieso ich in England nicht lernen werde meine Klappe zu halten "und zu warten bis in an der Reihe bin" (Wer meine Zeugnisse kennt, dem wird diese Formulierung nicht ganz unbekannt sein).
Ein Grund wieso sich einige Lehrer am FG so mit mir über meinen Englandaufenthalt gefreut haben ist (mit der Tatsache dass sie mich jetzt los sind hehe ;-D ) dass sie sich erhofft haben dass ich hier lernen werde im Unterricht ruhig zu sein. (Das ist keine Behauptung von mir, dass hat mir meine letzte Französischlehrerin indirekt bestätigt.) Hab ich mir um ehrlich zu sein auch. Ich möchte jetzt echt niemanden enttäuschen, aber ich glaube daraus wird nichts.
Der Unterricht hier ist echt anders, von manchen Sachen könnten viele deutsche Schulen noch etwas lernen, manche Sachen könnten die Englander sich bei uns abgucken. Das bezieht sich vor allem auf die Art zu lernen, die Art den Unterricht zu gestalten, das Verhalten untereinander etc.
Hier in England ist alles sehr modern, so gut wie jede Klasse hat ein Sigboard (das ist eine interaktive Wand, eigentlich ein riesiger Computerbildschirm), im gesamten Schulgebäude gibt es White Boards, Tafeln mit Kreide sucht man vergeblich. Sogar die kleinste Abstellkammer hat mindestens einen Computer, die Lehrer managen ihren Unterricht uber iPhones oder iPads und wenn du in die sixth form kommst (sprich Schüler der Oberstufe wirst) bekommst du sogar ein iPad von der Schule. Der Unterrichtsstoff wird durch Youtube Videos oder Animationen sehr viel interessanter gemacht, und unsere Schule hat natürlich auch einen blog, über den Hausaufgaben und andere aktuelle und wichtige Sachen laufen, einen Youtube Channel in dem regelmäßig Videos von Schülern erscheinen in denen Begriffe oder andere Dinge erklärt werden, von facebook und twitter ganz zu schweigen. Wie man sieht, von dieser Technik kann jede deutsche Schule nur träumen. Insgesamt sind englische Schulen moderner, der gesamte Unterricht beruht auf einem ganz anderen Konzept. Ich habe schon in vielen Zeitungsartikeln über modern Lernmethoden gelesen und mich gefragt wieso zwar alle Welt sagt "Oh, das ist besser fur unsere Kinder. So sollten die Schulen aussehen, so der Unterricht sein", aber am Ende ändert sich ja trotzdem nichts. Tja, hier in England ist das anders. Deine Lehrer sind mehr deine Freunde. Du sitzt an Gruppentischen von vier bis sechs Leuten. Die gesamte Situation ist entspannter. Im Unterricht wird sehr viel gelacht, mit den Lehrern, nicht über sie, die Lehrer selbst machen Witze und fragen nach wenn sie was nicht wissen (andersrum natürlich auch, hier hat niemand Angst davor sich zu melden und zu sagen er/sie hätte etwas nicht verstanden). Ich habe auch noch keinen Lehrer rumbrüllen hören. Keinen einzigen. Und obwohl das alles jetzt so locker klingt, was es ja auch ist, ist der Respekt noch da. Aber hier auf der Schule gilt jeder Schüler etwas. Das sieht man schon an der Tatsache dass wir einige geistig und/oder körperlich behinderte Schüler an der Schule haben die einfach mit den anderen mitlernen und nicht auf eine andere Schule gesteckt werden. Ausserdem wird auf jeden Schüler einzelnd eingegangen. Fur jedes Fach gibt es nachmittags eine Art Nachhilfe. Alle Lehrer kennen alle Schüler mit Namen, und viele Schüler sehen in ihren Lehrern auch Vertrauenspersonen, an die man sich bei Problemen wenden kann. Im Unterricht selbst geht es auch sehr viel um Selbsteinschätzung und darum sich Ziele zu setzen. Die Lehrer fragen dich (nicht persönlich sondern die ganze Klasse) wieviel du zum Unterricht beitragen möchtest, du schreibst es auf und dann machst du dein Ding. Und wenn du aufgeschrieben hast dass du wenig machen willst ist das auch ok.
Diese lockere Art zu lernen hat natürlich auch ihre Nachteile. Im Unterricht ist es insgesamt lauter, und dadurch dass sich die Lehrer mehr Zeit fur die Schüler nehmen geht natürlich auch ein wenig Zeit verloren. Deswegen fängt die englische Schule schon mit fünf Jahren an, und man macht 13 Klassen und nicht 12. Manchmal vermisse ich auch diesen Druck den ich in Deutschland habe, obwohl jetzt wo ich grade darüber nachdenke, nein eigentlich doch nicht. Ich sehe ja grade dass es auch ohne geht. Was nicht heißt dass ich hier weniger machen muss, nur mein Zeitfenster ist größer. Hausaufgaben zum Beispiel werden selten für den nächsten Tag aufgegeben, meistens haben wir einige Tage Zeit.
Aber manchmal sehen ich mich schon nach meinem FG zurück, nach der gewohnten Umgebung, den gewohnten, netten Menschen (die Leute hier sind naturlich auch lieb, aber man kann es nicht vergleichen. Mit meinen Leuten aus der Schule habe ich schließlich die letzten fünf Jahre meines Lebens verbracht). Am Sprichwort ist eben doch was dran. Zu Hause ist es immernoch am Schönsten ;-)
Ein Grund wieso sich einige Lehrer am FG so mit mir über meinen Englandaufenthalt gefreut haben ist (mit der Tatsache dass sie mich jetzt los sind hehe ;-D ) dass sie sich erhofft haben dass ich hier lernen werde im Unterricht ruhig zu sein. (Das ist keine Behauptung von mir, dass hat mir meine letzte Französischlehrerin indirekt bestätigt.) Hab ich mir um ehrlich zu sein auch. Ich möchte jetzt echt niemanden enttäuschen, aber ich glaube daraus wird nichts.
Der Unterricht hier ist echt anders, von manchen Sachen könnten viele deutsche Schulen noch etwas lernen, manche Sachen könnten die Englander sich bei uns abgucken. Das bezieht sich vor allem auf die Art zu lernen, die Art den Unterricht zu gestalten, das Verhalten untereinander etc.
Hier in England ist alles sehr modern, so gut wie jede Klasse hat ein Sigboard (das ist eine interaktive Wand, eigentlich ein riesiger Computerbildschirm), im gesamten Schulgebäude gibt es White Boards, Tafeln mit Kreide sucht man vergeblich. Sogar die kleinste Abstellkammer hat mindestens einen Computer, die Lehrer managen ihren Unterricht uber iPhones oder iPads und wenn du in die sixth form kommst (sprich Schüler der Oberstufe wirst) bekommst du sogar ein iPad von der Schule. Der Unterrichtsstoff wird durch Youtube Videos oder Animationen sehr viel interessanter gemacht, und unsere Schule hat natürlich auch einen blog, über den Hausaufgaben und andere aktuelle und wichtige Sachen laufen, einen Youtube Channel in dem regelmäßig Videos von Schülern erscheinen in denen Begriffe oder andere Dinge erklärt werden, von facebook und twitter ganz zu schweigen. Wie man sieht, von dieser Technik kann jede deutsche Schule nur träumen. Insgesamt sind englische Schulen moderner, der gesamte Unterricht beruht auf einem ganz anderen Konzept. Ich habe schon in vielen Zeitungsartikeln über modern Lernmethoden gelesen und mich gefragt wieso zwar alle Welt sagt "Oh, das ist besser fur unsere Kinder. So sollten die Schulen aussehen, so der Unterricht sein", aber am Ende ändert sich ja trotzdem nichts. Tja, hier in England ist das anders. Deine Lehrer sind mehr deine Freunde. Du sitzt an Gruppentischen von vier bis sechs Leuten. Die gesamte Situation ist entspannter. Im Unterricht wird sehr viel gelacht, mit den Lehrern, nicht über sie, die Lehrer selbst machen Witze und fragen nach wenn sie was nicht wissen (andersrum natürlich auch, hier hat niemand Angst davor sich zu melden und zu sagen er/sie hätte etwas nicht verstanden). Ich habe auch noch keinen Lehrer rumbrüllen hören. Keinen einzigen. Und obwohl das alles jetzt so locker klingt, was es ja auch ist, ist der Respekt noch da. Aber hier auf der Schule gilt jeder Schüler etwas. Das sieht man schon an der Tatsache dass wir einige geistig und/oder körperlich behinderte Schüler an der Schule haben die einfach mit den anderen mitlernen und nicht auf eine andere Schule gesteckt werden. Ausserdem wird auf jeden Schüler einzelnd eingegangen. Fur jedes Fach gibt es nachmittags eine Art Nachhilfe. Alle Lehrer kennen alle Schüler mit Namen, und viele Schüler sehen in ihren Lehrern auch Vertrauenspersonen, an die man sich bei Problemen wenden kann. Im Unterricht selbst geht es auch sehr viel um Selbsteinschätzung und darum sich Ziele zu setzen. Die Lehrer fragen dich (nicht persönlich sondern die ganze Klasse) wieviel du zum Unterricht beitragen möchtest, du schreibst es auf und dann machst du dein Ding. Und wenn du aufgeschrieben hast dass du wenig machen willst ist das auch ok.
Diese lockere Art zu lernen hat natürlich auch ihre Nachteile. Im Unterricht ist es insgesamt lauter, und dadurch dass sich die Lehrer mehr Zeit fur die Schüler nehmen geht natürlich auch ein wenig Zeit verloren. Deswegen fängt die englische Schule schon mit fünf Jahren an, und man macht 13 Klassen und nicht 12. Manchmal vermisse ich auch diesen Druck den ich in Deutschland habe, obwohl jetzt wo ich grade darüber nachdenke, nein eigentlich doch nicht. Ich sehe ja grade dass es auch ohne geht. Was nicht heißt dass ich hier weniger machen muss, nur mein Zeitfenster ist größer. Hausaufgaben zum Beispiel werden selten für den nächsten Tag aufgegeben, meistens haben wir einige Tage Zeit.
Aber manchmal sehen ich mich schon nach meinem FG zurück, nach der gewohnten Umgebung, den gewohnten, netten Menschen (die Leute hier sind naturlich auch lieb, aber man kann es nicht vergleichen. Mit meinen Leuten aus der Schule habe ich schließlich die letzten fünf Jahre meines Lebens verbracht). Am Sprichwort ist eben doch was dran. Zu Hause ist es immernoch am Schönsten ;-)
Mathe |
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Unser privater Schulbus ;-) |
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Meine Uniform (Winterversion, sprich mit Pulli. Hier ist es im Moment ziemlich frisch) |
Montag, 9. September 2013
Erster Schultag
Nach einer ziemlich schlaflosen Nacht klingelte um 07:00 h mein Wecker. Ich bin aus dem Bett gesprungen, hab kurz überlegt und bin dann zu dem Entschluss gekommen hier in Torquay zuerst zu frühstücken und mich dann fertig zu machen. Das hat mehrere Vorteile. Erstens kann ich meine kugelsichere Super-Hochsicherheits-FBI-Weste noch länger tragen (für die die es noch nicht wissen, ich habe seit neustem ein Korsett), zweitens kann ich mir mein Hemd nicht vollkleckern was bei meiner Tollpatschigkeit ja schonmal vorkommen kann und drittens kann mir Rupert dann keine Laufmasche in meine Strumpfhosen machen. Nachdem ich diese lebensverändernde (wortwörtlich, denn es ändert ja was an meinem Leben) Entscheidung getroffen hatte, habe ich gefrühstückt, geduscht und dann endlich das erste Mal meine Schuluniform aus einem andern Grund als mich fotografieren zu lassen, angezogen. Tja, und weil ich ja aus der Familie Reinicke komme habe ich meinem Ruf dann auch fast alle Ehre gemacht in dem ich seeeehr knapp aus dem Haus gerannt bin (schminken und Haare machen musste ich im Bus machen). Ich war aber nicht die letzte, Harry, der kleine Bruder von William (hahaha, so zwei chinesische Brüder die tatsächlich so heißen wie der Herzog und sein Bruder) kam noch späte angeschnauft. Das Wetter war englisch. Ich konnte also direkt die Regenfestigkeit meiner Dartmouth Academy Regenjacke prüfen.
In der Schule angekommen habe ich dann gemerkt dass meine Strumpfhosen zu klein sind. Ich habe mir ja vor ein paar Tagen so Billigteile von Primark geholt. Tja, jede Frau (oder jeder Hipstertyp;-) ) wird mich verstehen. So verbrachte ich einen beträchtlichen Teil des Tages damit möglichst unauffällig an meinem Oberschenkel rumzuzuppeln. Vor der Schule hat schon so ein mehr oder weniger wichtiger Mann gewartet der uns schon am Freitag alles gezeigt hat und von dem ich den Namen vergessen habe. Aber er war nett! Nach einer Führung durch die Schule und einer Stunde, anstelle der vorausgesagten 10 Minuten Wartens (Hallo, Pünktlichkeit?? Wir sind hier immerhin in England) kam er wieder. Mit, und jetzt kommen zwei echt geile Sachen, den personalisierten Stundenplänen (jaa, hier hat jeder Schüler seinen eigenen Privatstundenplan) und dem Dartmouth Academy Student Planer.
Eine andere Besonderheit meines Stundenplans ist, dass sich nur jede zweite Woche wiederholt. Heute ging es los mit Monday B (auf dem Foto also auf der linken Seite). Außerdem gehören wir verschiedenen Häusern an. Ich bin bei den Blauen.
Ich wurde also von dem Mann, der übrigens Phil hieß wie mir grade einfällt, mit drei andern Deutschen in die letzten 10 Minuten des Science Kurs gebracht. Wobei der heute nicht stattfand, stattdessen hat Mr. Legowski, der wohl jetzt sowas wie unser Tutor ist, mit seinem iPad ein Klassenfoto von uns gemacht.
Dann ging es auch schon weiter mit Englisch mit Miss Durman. Poetry, What makes a good poetry essay? Alles schon letztes Jahr gemacht, und da die Wörter die gleichen oder bestenfalls sogar französisch sind, hatte ich keine Probleme und machte mit meinem Wissen über das Wort Enjambement direkt einen guten Eindruck bei ihr. Zumal ich die Einzige im Raum war die es aussprechen konnte. Tja, die Streberin ist zurück ;-) Anschließend gab es die break Pause (ich weiß dass break Pause heißt, aber wir haben break und lunch Pause deswegen) und dannach Mathe. Und ich weiß nicht ob es daran lag dass heute wirklich der erste Schultag war, aber wir haben erstmal schriftliches Dividieren gemacht. Und dass mit 2- oder 3-stelligen Zahlen. Nochmal zur Erinnerung, ich bin hier in der 11. Klasse. In Deutschland machst du das in der Fünften. Beim Lunch hab ich das warme Essen der Schulkantine ausprobiert. Fazit: Essbar, zu wenig.
In Information Technology hat uns der teacher erstmal einen Account gemacht der aber erst heute Abend freigeschaltet wird. Ich habe Glück, der Kurs soll wohl eigentlich ziemlich langweilig sein, aber dieses Jahr fangen wir mit Animation und so an. Also doch etwas was mich interessiert. Und jetzt kommen wir zur vielleivht besten Stunde des Tages; Tutorial. Ich konnte mir davor nichts darunter vorstellen. Aber es ist meiner Meinung nach wirklich mal ein sinnvolles Fach was man auch in Deutschland einführen sollte. Wir haben über Syrien geredet, und ob England Syrien den Krieg erklären sollte oder nicht. Wir sind natürlich nicht fertig geworden, aber ich denke dass wir in den kommenden Tagen weiter diskutieren werden.
Dann hatten wir Schulschluss und ich erwischte mich dabei wie ich mich lebhaft mit meinen englischen Klassenkameraden unterhielt, ich habe zwar nicht alles immer sofort verstanden, aber dafür gibt es ja ein Superuniversalmittel; Kopf schieflegen, verwirrt lächeln und von schräg unten gucken. Dazu ein "Heart me?", oder aber auch nur ein einfaches "Sorry?", und jeder wird dir alles wiederholen ;-)
In der Schule angekommen habe ich dann gemerkt dass meine Strumpfhosen zu klein sind. Ich habe mir ja vor ein paar Tagen so Billigteile von Primark geholt. Tja, jede Frau (oder jeder Hipstertyp;-) ) wird mich verstehen. So verbrachte ich einen beträchtlichen Teil des Tages damit möglichst unauffällig an meinem Oberschenkel rumzuzuppeln. Vor der Schule hat schon so ein mehr oder weniger wichtiger Mann gewartet der uns schon am Freitag alles gezeigt hat und von dem ich den Namen vergessen habe. Aber er war nett! Nach einer Führung durch die Schule und einer Stunde, anstelle der vorausgesagten 10 Minuten Wartens (Hallo, Pünktlichkeit?? Wir sind hier immerhin in England) kam er wieder. Mit, und jetzt kommen zwei echt geile Sachen, den personalisierten Stundenplänen (jaa, hier hat jeder Schüler seinen eigenen Privatstundenplan) und dem Dartmouth Academy Student Planer.
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Man beachte meinen Namen oben links in der Ecke |
Ich wurde also von dem Mann, der übrigens Phil hieß wie mir grade einfällt, mit drei andern Deutschen in die letzten 10 Minuten des Science Kurs gebracht. Wobei der heute nicht stattfand, stattdessen hat Mr. Legowski, der wohl jetzt sowas wie unser Tutor ist, mit seinem iPad ein Klassenfoto von uns gemacht.
Dann ging es auch schon weiter mit Englisch mit Miss Durman. Poetry, What makes a good poetry essay? Alles schon letztes Jahr gemacht, und da die Wörter die gleichen oder bestenfalls sogar französisch sind, hatte ich keine Probleme und machte mit meinem Wissen über das Wort Enjambement direkt einen guten Eindruck bei ihr. Zumal ich die Einzige im Raum war die es aussprechen konnte. Tja, die Streberin ist zurück ;-) Anschließend gab es die break Pause (ich weiß dass break Pause heißt, aber wir haben break und lunch Pause deswegen) und dannach Mathe. Und ich weiß nicht ob es daran lag dass heute wirklich der erste Schultag war, aber wir haben erstmal schriftliches Dividieren gemacht. Und dass mit 2- oder 3-stelligen Zahlen. Nochmal zur Erinnerung, ich bin hier in der 11. Klasse. In Deutschland machst du das in der Fünften. Beim Lunch hab ich das warme Essen der Schulkantine ausprobiert. Fazit: Essbar, zu wenig.
In Information Technology hat uns der teacher erstmal einen Account gemacht der aber erst heute Abend freigeschaltet wird. Ich habe Glück, der Kurs soll wohl eigentlich ziemlich langweilig sein, aber dieses Jahr fangen wir mit Animation und so an. Also doch etwas was mich interessiert. Und jetzt kommen wir zur vielleivht besten Stunde des Tages; Tutorial. Ich konnte mir davor nichts darunter vorstellen. Aber es ist meiner Meinung nach wirklich mal ein sinnvolles Fach was man auch in Deutschland einführen sollte. Wir haben über Syrien geredet, und ob England Syrien den Krieg erklären sollte oder nicht. Wir sind natürlich nicht fertig geworden, aber ich denke dass wir in den kommenden Tagen weiter diskutieren werden.
Dann hatten wir Schulschluss und ich erwischte mich dabei wie ich mich lebhaft mit meinen englischen Klassenkameraden unterhielt, ich habe zwar nicht alles immer sofort verstanden, aber dafür gibt es ja ein Superuniversalmittel; Kopf schieflegen, verwirrt lächeln und von schräg unten gucken. Dazu ein "Heart me?", oder aber auch nur ein einfaches "Sorry?", und jeder wird dir alles wiederholen ;-)
Sonntag, 8. September 2013
Letzte Ferientage, introduction, Exeter
Und hier ist mal wieder ein Post ;-) Eigentlich wollte ich schon früher einen machen, über meine Schuluniform, aber es gibt noch ein paar Problemchen wegen der Fotos, deswegen wird das ein bisschen verspätet kommen.
In den letzten Tagen war ich viel am organisieren. In Berlin hat ja am Dienstag wieder die Schule angefangen und ich bin in eine ganz neue Klasse gekommen. Ich kenne ungefähr 30% der Leute, mit nur zwei hab ich wirklich enger Kontakt. Aber ich bin trotzdem ganz happy. Wird nochmal spannend wenn ich zurück bin :-)
Mein ganz besonderer Dank geht an Audrey, die mich in den nächsten drei Monaten vorallem schulisch auf dem Laufenden halten wird, damit ich hier parallel den Stoff in den wichtigsten Fächern lernen kann. Also, danke Audrey :-)
Außerdem arbeite ich am Bericht über unsern Segeltörn den ich hoffentlich bald fertig geschrieben habe werde. Ich denke ich werd mich nach diesem Post mal dransetzten.
Und natürlich mach ich ganz viel mit Freunden. Einerseits hab ich intensiven Kontakt mit Deutschland, anderseits bin ich eigtl. so gut wie jeden Tag mit Freunden von hier verabredet. Wenn ihr meine letzten Posts verfolgt habt könnt ihr euch ja sicherlich ungefähr vorstellen wer da so dabei ist ;-)
So, und jetzt werde ich euch von zwei wichtigen Tagen in dieser Woche erzählen während ich in meinem Zimmer sitze und Bob Marley höre.
Im Bus saßen schon die andern Austauschschüler die auf Dartmouth Academy gehen. Ich glaube wir sind 13, vor allem Deutsche, aber auch Chinesen und eine Französin. Ich kannte vier Leute, die andern habe ich auf der Fahrt ziemlich schnell kennen gelernt. Von der Fahrt selbst werde ich nochmal später einen eigenen Post machen, weil die schon irgendwie besonders ist.
Wir wurden direkt vor die Schule gefahren. Die war natürlich leer weil es ja eigentlich erst am Montag losgeht. Aber wir Austauschschüler hatten unsern "Introduction Day". Der bestand im wesentlichen daraus dass wir irgendwelche Listen ausgefüllt haben die keiner verstanden hat und die aus irgendeinem Grund "very important" gewesen sein sollen. Na mal schauen. Hoffentlich hab ich jetzt nicht ohne es zu wissen einen Vertrag zum den Kauf von hundert lila Zahnbürsten unterschrieben.
Zu den Listen kamen die Formulare. Auf Seite 2 ging es um meinen "Ethnic background". Der erste Satz war "Our ethnic background describes how we think of ourselves."Explizit wurde darauf hingewiesen, dass wenn ich älter als 11 wäre, es meine eigene Entscheidung sei die meine Eltern nicht für mich treffen könnten. Ferner sei es weder eine Frage der Nationalität, noch spiele es überhaupt keine Rolle in welchem Land ich geboren sei. Darunter war eine Liste mit 30 (!) verschiedenen Antwortmöglichkeiten. Hallo? Seh ich so aus als hätte ich mir jemals in meinem Leben Gedanken darüber gemacht ob ich mich malaysisch fühle? (Abgesehen davon weiß ich, mangels geographischer Grundkentnisse, nichtmal wo Malaysia liegt.) Naja, und so ging es 16 Seiten lang weiter.
Anschließend wurde ein Foto für meinen Schülerausweiß gemacht und dann wurden wir der Reihe nach aufgerufen um unsere Wahlfächer zu wählen. Ich kam mir ein bisschen vor wie ein Paket was schnell abgefertigt werden muss. Ok, so schlimm war es nicht. Der Typ hat mir halt eine Liste gezeigt die irgendwie 100 Fächer umfasst hat. Dann hat er auf drei gezeigt, und mich gefragt welches davon ich machen will (da gabs so komisches Zeug, kochen als Unterrichtsfach???) und ich hatte keine Ahnung was das heißt oder wofür es steht. Da ich ungefähr drei Sekunden Zait zum Antworten hatte, hab ich das genommen was sich am schönsten angehört hat. Manchmal habe ich ihn auch gefragt was was heißt, aber die wirkten alle so gestresst. Abschließend kann ich nur sagen, ich glaube ich hab Art & Design, Informatik Gedöns und eventuell, mit ein bisschen Glück Spanisch. Mal sehen wie mein Stundenplan aussieht.
Ich bin jetzt auf jedenfall Schülerin der 11. Klasse auf einer englischen Schule, und das hört sich, finde ich, schon irgendwie ganz geil an :-D
Haha, sorry Leute, ich schreib seit einer Stunde an diesem Post und meine Konzentration geht langsam den Bach runter, aber ich will das jetzt noch fertig machen. Also, um wieder normal weiter zuschreiben, Pati und ich sind zum Bahnhof, wo wir Jonny, Lea und Giulia getroffen haben. Anschließend sind wir 50 min nach Exeter gefahren. Da waren wir erstmal shoppen. Ich hab mir allerdings nichts gekauft, weil ich wegen dem Korsett da im Moment noch unsicher bin. Obwohl nein, das stimmt garnicht. Ich hab mir was gekauft. Eine Mütze die mir passt, ich hatte nämlich auf dem Törn keine. Is ja auch egal, jedenfalls bestand unser Tag aus Pizza, shoppen, Starbucks, shoppen, Tesco und...tataaa, die Überraschung, shoppen. Aber es war nicht so anstrengend wie es sich jetzt anhört, eigentlich ehr lustig.
Ja, und so ungefähr sahen meine letzten Tage aus. Morgen geht es dann richtig los. 07:00 h aufstehen, um 08:00h fährt der Bus los und um 09:00 h fängt meine erste Stunde an . Ich bin schon aufgeregt. Drückt mir die Daumen dass meine Klasse nett ist ;-)
Viele Grüße,
Charlie <3
In den letzten Tagen war ich viel am organisieren. In Berlin hat ja am Dienstag wieder die Schule angefangen und ich bin in eine ganz neue Klasse gekommen. Ich kenne ungefähr 30% der Leute, mit nur zwei hab ich wirklich enger Kontakt. Aber ich bin trotzdem ganz happy. Wird nochmal spannend wenn ich zurück bin :-)
Mein ganz besonderer Dank geht an Audrey, die mich in den nächsten drei Monaten vorallem schulisch auf dem Laufenden halten wird, damit ich hier parallel den Stoff in den wichtigsten Fächern lernen kann. Also, danke Audrey :-)
Außerdem arbeite ich am Bericht über unsern Segeltörn den ich hoffentlich bald fertig geschrieben habe werde. Ich denke ich werd mich nach diesem Post mal dransetzten.
Und natürlich mach ich ganz viel mit Freunden. Einerseits hab ich intensiven Kontakt mit Deutschland, anderseits bin ich eigtl. so gut wie jeden Tag mit Freunden von hier verabredet. Wenn ihr meine letzten Posts verfolgt habt könnt ihr euch ja sicherlich ungefähr vorstellen wer da so dabei ist ;-)
So, und jetzt werde ich euch von zwei wichtigen Tagen in dieser Woche erzählen während ich in meinem Zimmer sitze und Bob Marley höre.
Freitag: Introduction
Am Freitag bin ich um kurz vor 01:00 h aus dem Haus und zum Schulbus gegangen. Ich hatte einen mehr oder weniger normalen Bus erwartet, eine Mischung zwischen BVG-Teil und Reisebus eben. Das war es nicht. Er sah er so aus wie Papa's Bus, nur länger und anders gebaut. Kann man schwer beschreiben. Ich weiß auch nicht ob es hilft wenn ich sage dass er in etwa so aussah wie der N88?! Damit können wahrscheinlich die wenigsten etwas anfangen. Egal, ich werde einfach irgendwann mal ein Foto machen.Im Bus saßen schon die andern Austauschschüler die auf Dartmouth Academy gehen. Ich glaube wir sind 13, vor allem Deutsche, aber auch Chinesen und eine Französin. Ich kannte vier Leute, die andern habe ich auf der Fahrt ziemlich schnell kennen gelernt. Von der Fahrt selbst werde ich nochmal später einen eigenen Post machen, weil die schon irgendwie besonders ist.
Wir wurden direkt vor die Schule gefahren. Die war natürlich leer weil es ja eigentlich erst am Montag losgeht. Aber wir Austauschschüler hatten unsern "Introduction Day". Der bestand im wesentlichen daraus dass wir irgendwelche Listen ausgefüllt haben die keiner verstanden hat und die aus irgendeinem Grund "very important" gewesen sein sollen. Na mal schauen. Hoffentlich hab ich jetzt nicht ohne es zu wissen einen Vertrag zum den Kauf von hundert lila Zahnbürsten unterschrieben.
Zu den Listen kamen die Formulare. Auf Seite 2 ging es um meinen "Ethnic background". Der erste Satz war "Our ethnic background describes how we think of ourselves."Explizit wurde darauf hingewiesen, dass wenn ich älter als 11 wäre, es meine eigene Entscheidung sei die meine Eltern nicht für mich treffen könnten. Ferner sei es weder eine Frage der Nationalität, noch spiele es überhaupt keine Rolle in welchem Land ich geboren sei. Darunter war eine Liste mit 30 (!) verschiedenen Antwortmöglichkeiten. Hallo? Seh ich so aus als hätte ich mir jemals in meinem Leben Gedanken darüber gemacht ob ich mich malaysisch fühle? (Abgesehen davon weiß ich, mangels geographischer Grundkentnisse, nichtmal wo Malaysia liegt.) Naja, und so ging es 16 Seiten lang weiter.
Anschließend wurde ein Foto für meinen Schülerausweiß gemacht und dann wurden wir der Reihe nach aufgerufen um unsere Wahlfächer zu wählen. Ich kam mir ein bisschen vor wie ein Paket was schnell abgefertigt werden muss. Ok, so schlimm war es nicht. Der Typ hat mir halt eine Liste gezeigt die irgendwie 100 Fächer umfasst hat. Dann hat er auf drei gezeigt, und mich gefragt welches davon ich machen will (da gabs so komisches Zeug, kochen als Unterrichtsfach???) und ich hatte keine Ahnung was das heißt oder wofür es steht. Da ich ungefähr drei Sekunden Zait zum Antworten hatte, hab ich das genommen was sich am schönsten angehört hat. Manchmal habe ich ihn auch gefragt was was heißt, aber die wirkten alle so gestresst. Abschließend kann ich nur sagen, ich glaube ich hab Art & Design, Informatik Gedöns und eventuell, mit ein bisschen Glück Spanisch. Mal sehen wie mein Stundenplan aussieht.
Ich bin jetzt auf jedenfall Schülerin der 11. Klasse auf einer englischen Schule, und das hört sich, finde ich, schon irgendwie ganz geil an :-D
Samstag: Exeter
Wir waren um 11:00 h am Bahnhof verabredet. Es war 10:54 h und ich rannte den blöden Berg runter auf dem unser Haus steht. Auf einmal hörte ich ein Lachen hinter mir, ich wusste wer es war, in dem Moment an dem er an mir vorbei fuhr. Pati! Auf seinem Fahrrad!Haha, sorry Leute, ich schreib seit einer Stunde an diesem Post und meine Konzentration geht langsam den Bach runter, aber ich will das jetzt noch fertig machen. Also, um wieder normal weiter zuschreiben, Pati und ich sind zum Bahnhof, wo wir Jonny, Lea und Giulia getroffen haben. Anschließend sind wir 50 min nach Exeter gefahren. Da waren wir erstmal shoppen. Ich hab mir allerdings nichts gekauft, weil ich wegen dem Korsett da im Moment noch unsicher bin. Obwohl nein, das stimmt garnicht. Ich hab mir was gekauft. Eine Mütze die mir passt, ich hatte nämlich auf dem Törn keine. Is ja auch egal, jedenfalls bestand unser Tag aus Pizza, shoppen, Starbucks, shoppen, Tesco und...tataaa, die Überraschung, shoppen. Aber es war nicht so anstrengend wie es sich jetzt anhört, eigentlich ehr lustig.
Ja, und so ungefähr sahen meine letzten Tage aus. Morgen geht es dann richtig los. 07:00 h aufstehen, um 08:00h fährt der Bus los und um 09:00 h fängt meine erste Stunde an . Ich bin schon aufgeregt. Drückt mir die Daumen dass meine Klasse nett ist ;-)
Viele Grüße,
Charlie <3
Pati, Jonny, Lea, ich und Giulia bei Starbucks |
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Und nocheinmal mit einem der Affen die hier überalle rumstehen. Ich hab keine Ahnung wieso. Das scheint so ne Art Berliner Bär zu sein oder so. |
Montag, 2. September 2013
Mein neuer Lebensraum und die ersten Tage in Torquay
Ja, heute dachte ich zeig ich euch mal wo ich jetzt so hause ;) Mein Zimmer ist eigentlich ziemlich cool. Also ich würde es niemals selbst so einrichten, aber ich mag es irgendwie. Es ist eben englisch; Teppichboden, lila Blumentapete... . Außerdem hab ich das Gefühl dass die hier in England alle ein Faible für Kuscheltiere haben. Ich bin jedenfalls nicht die Einzige die einen lebensgroßen weißen Terrier im Zimmer sitzten hat. Und damit meine ich nicht Rupert (mein neuer Mitbewohner den ich euch bald vorstellen werde). Bei Patrick ist es sogar noch krasser. Da sitzt eine ganze Armee plüschiger Viecher auf seinem Schrank. Was richtig geil ist, ist mein (fast) begehbarer Kleiderschrank der von außen komplett verspiegelt ist. Das andere Highlight neben dem Doppelbett (an das ich ja aber schon von zu Hause gewohnt bin), ist mein Schreibtisch der einfach mal richtig praktisch ist weil ich unter der Haupttischplatte eine zweite kleine habe die ich rein- und rausziehen kann. Das hört sich jetzt erstmal total idiotisch an, ist aber irre praktisch weil mein Laptop da genau rauf passt :) Ich hab also immer wenn ich will eine freie Tischplatte.
Das Haus an sich ist auch ziemlich cool. Im Wohnzimmer gibt es einen Kamin den wir bis jetzt aber noch nicht genutzt haben. Naja, vielleicht in der Vorweihnachtszeit. Ich teile mir mit Sharon ein Badezimmer was ziemlich normal/deutsch ist. Also Klo und Dusche in einem Raum, keinen Teppich (nur einen Kleinen). Ein Kumpel muss erstmal durchs ganze Haus rennen um vom Klo in die Dusche zu kommen.

Das Haus liegt an einer relativ befahrenen Straße, mein Zimmer geht allerdings auf den Garten raus, deswegen bekomme ich davon nicht viel mit.
Andere geile Sache: vor dem Haus steht einfach mal eine Palme. Ja, Torquay liegt am Golfstrom und die Durchschnittstemperatur jetzt Anfang September liegt zwischen 12°C und 21°C. Das sind so ungefähr die Durchschnittswerte von Südfrankreich :P Und da meine Schule erst am 9. anfängt treffe ich mich jeden Tag mit Freunden (hier gibt es 100.000 deutsche Austauschschüler die alle Freunde suchen, deswegen lernst du dich so auf der Straße kennen), renne in Shorts rum und hab Urlaub. Morgen geh ich vielleicht mit Kumpels an den Strand baden, wir müssen mal schauen weil wir alle erkältet sind (Tja, der Verantwortliche dafür sitzt in Deutschland ;) ).
Überhaupt sind die Gasteltern hier ALLE richtig locker drauf. Ich dachte ja, dass ich nach Deutschland wo ich ja so an der langen Leine gehalten werde (Danke Papie ;) ), hier in Torquay erstmal einen kleinen Kulturschock haben werde. Haha Pustekuchen, alle meine Freunde, einschließlich mir dürfen bis 10 h raus (später nicht, ist von der Queen verboten und wenn ich dagegen verstoße darf ich abfahren) und machen was wir wollen. Der einzige Nachteil ist halt dass ich bei so vielen Deutschen nicht sooo viel Englisch rede, das wird aber mit der Schule sicherlich noch kommen und ich merke ja jetzt schon einen Unterschied zu Anfang, vorallem was die Sicherheit im Reden angeht.
So, und das war jetzt ein viel längerer Post als ich eigentlich machen wollte. Egal ;)
Gute Nacht <3
Das Haus an sich ist auch ziemlich cool. Im Wohnzimmer gibt es einen Kamin den wir bis jetzt aber noch nicht genutzt haben. Naja, vielleicht in der Vorweihnachtszeit. Ich teile mir mit Sharon ein Badezimmer was ziemlich normal/deutsch ist. Also Klo und Dusche in einem Raum, keinen Teppich (nur einen Kleinen). Ein Kumpel muss erstmal durchs ganze Haus rennen um vom Klo in die Dusche zu kommen.

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Nein, das Bild ist nicht grünstichig- das Haus ist wirklich leicht minzfarbig^^ |
Andere geile Sache: vor dem Haus steht einfach mal eine Palme. Ja, Torquay liegt am Golfstrom und die Durchschnittstemperatur jetzt Anfang September liegt zwischen 12°C und 21°C. Das sind so ungefähr die Durchschnittswerte von Südfrankreich :P Und da meine Schule erst am 9. anfängt treffe ich mich jeden Tag mit Freunden (hier gibt es 100.000 deutsche Austauschschüler die alle Freunde suchen, deswegen lernst du dich so auf der Straße kennen), renne in Shorts rum und hab Urlaub. Morgen geh ich vielleicht mit Kumpels an den Strand baden, wir müssen mal schauen weil wir alle erkältet sind (Tja, der Verantwortliche dafür sitzt in Deutschland ;) ).
Überhaupt sind die Gasteltern hier ALLE richtig locker drauf. Ich dachte ja, dass ich nach Deutschland wo ich ja so an der langen Leine gehalten werde (Danke Papie ;) ), hier in Torquay erstmal einen kleinen Kulturschock haben werde. Haha Pustekuchen, alle meine Freunde, einschließlich mir dürfen bis 10 h raus (später nicht, ist von der Queen verboten und wenn ich dagegen verstoße darf ich abfahren) und machen was wir wollen. Der einzige Nachteil ist halt dass ich bei so vielen Deutschen nicht sooo viel Englisch rede, das wird aber mit der Schule sicherlich noch kommen und ich merke ja jetzt schon einen Unterschied zu Anfang, vorallem was die Sicherheit im Reden angeht.
So, und das war jetzt ein viel längerer Post als ich eigentlich machen wollte. Egal ;)
Gute Nacht <3
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Lea, Jonny, ich und der Atlantik bzw. Ärmelkanal |
Sonntag, 1. September 2013
Endlich da...
Heute sind wir zurück nach London. Die Fahrt im London Eye war ganz schön, man hatte einen tollen Ausblick über die Stadt und natürlich haben wir auch brav Tourifotos gemacht. Anschließend waren wir, klar, auch nochmal shoppen. Da ich, schlau wie ich bin und unglaublich organisiert, wisst ihr ja alle ^^, bis auf zwei Paar, alle meine Schuhe vergessen habe, bin ich jetzt im Besitz von qualitativ hochwertigen H&M Sneakers. Und das war jetzt von der Kommastellung her ein Satz der mir wahrscheinlich das Genick gebrochen hat. Also bitte nicht böse sein, ich kanns nicht besser.
Insgesamt sind wir heute glaube ich sieben Stunden mit dem Bus gefahren. Genug Zeit also um aus Langeweile mit Freunden schöne Selbstportraits zu machen. Naja, das hat uns immerhin einige Zeit lang beschäftigt :)
Am Flughafen hat sich unsere Gruppe dann aufgesplittert. Ich musste mich unter anderem von Laura verabschieden die nicht mit Jonny, Patrick und mir nach Torquay gefahren ist.
Nach einer ziemlich ermüdenden Busfahrt sind wir dort dann schließlich doch noch gegen 21:00 h angekommen. Norma und Barry (meine Gasteltern) haben Sharon (die andere Austauschschülerin die jetzt für die nächsten Monate meine Gastschwester sein wird) und mich abgeholt und wir sind endlich nach Hause gefahren. Sharon, die ja heute aus China hergekommen ist, ist sofort schlafen gegangen. Ich habe noch ein Müsli gegessen und ein bisschen probiert meinen Koffer auszuräumen, hatte dann aber keinen Bock mehr und werde mich jetzt, alle Klamotten im Zimmer verstreut, schlafen legen. Ich bin aber echt glücklich dass ich jetzt hier bin. Das mit dem Englisch hat bis jetzt so ganz gut geklappt, und ab morgen geht es dann richtig los :) Ich bin schon aufgeregt, freue mich aber auch schon total auf die tolle Zeit die jetzt hoffentlich kommen wird. Also, bis bald.
Gute Nacht,
Charlie <3
http://www.youtube.com/watch?v=f7NENSbrSl4
Insgesamt sind wir heute glaube ich sieben Stunden mit dem Bus gefahren. Genug Zeit also um aus Langeweile mit Freunden schöne Selbstportraits zu machen. Naja, das hat uns immerhin einige Zeit lang beschäftigt :)
Am Flughafen hat sich unsere Gruppe dann aufgesplittert. Ich musste mich unter anderem von Laura verabschieden die nicht mit Jonny, Patrick und mir nach Torquay gefahren ist.
Nach einer ziemlich ermüdenden Busfahrt sind wir dort dann schließlich doch noch gegen 21:00 h angekommen. Norma und Barry (meine Gasteltern) haben Sharon (die andere Austauschschülerin die jetzt für die nächsten Monate meine Gastschwester sein wird) und mich abgeholt und wir sind endlich nach Hause gefahren. Sharon, die ja heute aus China hergekommen ist, ist sofort schlafen gegangen. Ich habe noch ein Müsli gegessen und ein bisschen probiert meinen Koffer auszuräumen, hatte dann aber keinen Bock mehr und werde mich jetzt, alle Klamotten im Zimmer verstreut, schlafen legen. Ich bin aber echt glücklich dass ich jetzt hier bin. Das mit dem Englisch hat bis jetzt so ganz gut geklappt, und ab morgen geht es dann richtig los :) Ich bin schon aufgeregt, freue mich aber auch schon total auf die tolle Zeit die jetzt hoffentlich kommen wird. Also, bis bald.
Gute Nacht,
Charlie <3
http://www.youtube.com/watch?v=f7NENSbrSl4
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Abschiedsfotos in Kapsel 138 vom London Eye |
Was für ein schöner Mann der da mitten durchs Bild gelatscht kommt ^^ |
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